Huhn Kopf

Hühnerhaltung leicht gemacht

Wer träumt nicht von einem frischen Frühstücksei von den eigenen Hühnern an einem sonnigen Sonntagmorgen? Dies muss kein Traum bleiben, denn Hühner im eigenen Garten zu halten ist weit weniger aufwendig, als Sie vielleicht zunächst annehmen würden. Im folgenden Beitrag geht es daher darum, was Sie beachten müssen, wenn Sie sich Hühner anschaffen möchten.


Die rechtlichen Voraussetzungen

Bevor die Hühner in den Garten einziehen können, müssen Sie prüfen, ob Sie alle Anforderungen für die Haltung der Tiere erfüllen. Haben Sie Nachbarn sollte auch hier abgeklärt werden, ob die Hühner stören könnten. Rein rechtlich darf nämlich jeder das Geflügel halten, denn grundsätzlich ist dies auch in Wohngebieten erlaubt. Bei Mietwohnungen und –Häusern sollte vor dem Kauf der Vermieter um Erlaubnis gefragt werden, denn er kann die Federtiere trotz allem verbieten. Es gibt zudem eine Meldepflicht, denn Hühner müssen bei der Tierseuchenkasse und dem zuständigen Veterinäramt angemeldet werden. Dies gilt auch für andere Geflügelarten wie Enten oder Gänse und dient der Verhinderung der Ausbreitung von Krankheiten wie der Geflügelpest. Haben Sie alle Rahmenbedingungen geklärt, geht es um die Details.

Platz, Pflege und Gesundheit

Es gibt keine gesetzlichen Vorgaben, wie viel Platz vorhanden sein muss, um Hühner zu halten. Generell gilt aber: Desto mehr Platz, desto besser. Hühner benötigen nämlich Auslauf und Zugang zu frischer Luft, um artgerechte Haltung zu garantieren. Empfohlen wird eine Auslauffläche von mindestens zehn bis fünfzehn Quadratmetern pro Huhn. Die Tiere brauchen aber auch einen Stall, um vor Kälte und Nässe zu schützen. Der Zugang muss dem Geflügel jederzeit offenstehen. Laut dem Bundeslandwirtschaftsministerium sollen nicht mehr als drei Hühner pro Quadratmeter Stallfläche gehalten werden. Meistens legen die Tiere nämlich hier ihre Eier und ziehen sich bei schlechtem Wetter zurück. Die Kosten für Hühner halten sich in Grenzen, denn ist die Infrastruktur einmal vorhanden, kostet ein neues Huhn zwischen 10 und 15 Euro. Hinzukommen Kosten für Futter und Tierarzt, wenn nötig. Die tägliche Pflege, die Hühner benötigen, ist ebenfalls begrenzt. Für das Füttern, Reinigen und die Gesundheitspflege der Tiere müssen Sie rund eine halbe Stunde pro Tag einplanen. Jedes Tier sollte regelmäßig auf seinen Gesundheitszustand hin untersucht werden. Es gibt nämlich auch Schädlinge, die Hühner befallen können. An dieser Stelle ist die rote Vogelmilbe zu nennen, die unter Geflügelbeständen großen Schaden anrichten kann. Die rote Vogelmilbe ist ein Parasit, der das Blut der Tiere saugt. Gegen den Schädling gibt es im Fachhandel aber geeignete Mittel, die für den Eigenverbrauch geeignet sind.

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